Montag, 13. Oktober 2025

Burg Thurant und das Örtchen Alken

Viele Burgen haben wir an der Mosel und in der näheren und weiteren Umgebung besucht, doch die Burg Thurant als einzige Doppelburg an der Mosel statten wir erst in diesem Jahr einen Besuch ab. Sie ist bald schon ein Geheimtipp und man glaubt es kaum, dass es sich dabei um ein Kleinod mit einem kleinen Garten und natürlich einer tollen Aussicht handelt. Zum Monatsspaziergang nehme ich euch heute mit hinauf auf die Burg, die von weitem schon mit zwei Bergfrieden sehr imposant erscheint.
Wir fahren aber tatsächlich mit dem Auto bis hoch zur Burg und bekommen direkt einen der wenigen Parkplätze. 
 
 
Etwa 26 Kilometer von Koblenz entfernt erhebt sich über Alken die Burganlage, deren Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Sie ist eine der ältesten und besterhaltenen Höhenburgen an der Mosel. Sie wurde von 1196 bis 1206 von Pfalzgraf Heinrich aus dem Adelsgeschlecht der Welfen erbaut und von 1246 bis 1248 von den Erzbischöfen von Trier und Köln belagert. Nach der Eroberung wurde sie in zwei Hälften mit je einem Bergfried geteilt. Im 19. Jahrhundert zerfiel die Burg zur Ruine und wurde 1911 von Geheimrat Dr. Robert Allmers gekauft und wieder aufgebaut. 
Seit 1973 befindet sich die Burg in Besitz der Familien Wulf und Allmers.
Der Eingang ist nun aus der Nähe zu sehen. 

Wir gelangen über die kurze Treppe hinauf und gehen am kleinen Fachwerkhaus, dem Verwalterhaus, vorbei und befinden uns im Steingarten.

Links befindet sich das hübsche Herrenhaus, das Wohnhaus des Burgherren, welches jedoch nicht besichtigt werden kann. Es wurde 1945 durch Kriegseinwirkungen zerstört und von 1960 bis 1962 wieder aufgebaut.
Rechts im Bild seht ihr einen Besucher und durch diesen Rundbogen gehen wir in den Ehrenhof. 
 
Der Trierer Turm mit seinen 20m hohen und 3m dicken Mauern steht im Steingarten. Dieser Turm dient heute als Wasserturm und ist nicht zur Besichtigung freigegeben. Hingegen den anderen Turm (Bergfried) - den Kölner Turm - dürfen wir besteigen.

Nun befinden wir uns im Ehrenhof ...überall auf der Burg findet der Besucher kleine Sitzgelegenheiten und kann u.a. die schöne Aussicht genießen.

Der schöne Garten des Ehrenhofs mit Blick auf den Trierer Turm und das Gästehaus (Sporkenhorst), welches heutezutage als Ferienwohnung vermietet wird.
 
Ein Beet, in dem seit dem Mittelalter Rosen angepflanzt werden, mittig steht die Statue des römischen Kaisers Trajan.
 
Sporkenhorst mit Eingang zur Burgkapelle und Trierer Turm


 
Hier dann der Blick auf den Kölner Turm, den wir noch besteigen werden.

Andere Perspektiven auf den Innenhof
 
Blick auf einen der Wachtürme in dem sich das Wappenzimmer befindet. Im Vordergrund erkennen wir Steinkugeln aus Basalt, die im Mittelalter als Katapultgeschosse Verwendung fanden.
 
Ein Blick ins Wappenzimmer, an dessen Wänden sich sämtliche Wappen aller Burggrafen- bzw. - herren befinden, die auf Thurant weilten.
 
Wir kommen zum Jagdhaus mit Gehörnen, Jagdtrophäen, antiken Waffen und Rüstungen.

Den zweiten Bergfried, den Kölner Turm, steigen wir hoch und uns bietet sich dieser Blick auf den Innenhof. Am Ende können wir den Rundbogen erkennen, dessen Durchgang uns zum Herrenhaus und Steingarten bringt.

Von oben der Blick auf die Mosel
 
Nach dieser wirklich lohnenswerten Besichtigung des 800 Jahre alten, von den Vereinten Nationen geschützten Kulturgutes geht es nun hinunter und wir unternehmen einen kleinen Spaziergang durch das Örtchen Alken.

Hübsche Häuser trifft man dort an....





... und mit Blick von der Wallfahrtskirche Bleidenberg auf die Burganlage und Alken beende ich heute meine Eindrücke.
 
Damit wünsche ich euch eine bunt-herbstliche Oktoberwoche.
Mein Post geht am dritten Sonntag des Monats zu Heike, auf deren Blog sich dann alle Spaziergänge versammeln.
 
Einen lieben Gruß von Marita 
 
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Sonntag, 12. Oktober 2025

12 von 12 im Oktober

Es ist wieder soweit...am 12. des Monats sammelt 
Caro von Draußen nur Kännchen unsere 12 Bilder des Tages.
Heute habe ich "sturmfrei", denn der Hausherr ist zum Wandertag unterwegs. Vom gemeinsamen Frühstück gibt es nur die zweite Tasse Kaffee am Kaffeeautomat.
Während der Kaffeeautomat tätig ist fällt mein Blick auf das rosa Etwas im herbstlichen Wasserstellenbeet. Ich finde in natura ist das Beet nicht ganz so durcheinander wie es auf dem Foto erscheint.

Clematis texensis "Pincess Diana" vom Kiekeberg-Markt hat neue Blüten geschoben. Sie musste ja als Ersatz für "Princess Kate" an das Rankgerüst.
Sie scheint sich zumindest schon eingelebt zu haben. 

Da ich Freitag und Samstag terminlich nur unterwegs war, war heute etwas Haushalt dran ... aber minimal und ohne Fotos!!!
Später dann ein wenig bei Insta zeigen und kommentieren sowie den neuen Staudengarten durchblättern. 

Mein Blick vom Wintergartentisch auf die herrlich brennende Frühlingszierkische Prunus "Kojou-no-mai" während ich die täglichen Rätsel meiner Tageszeitung löse. 

Um 13 Uhr kommt die Sonne raus und da heißt es auf zum Spaziergang.
Direkt an unserer Natursteinmauer hat sich auf der Straßenseite eine Cosmee ausgesät...mit ihr noch ein weiteres Exemplar und eine Zinnie. Wie schön ist das denn ... keine Ahnung wo sie herkommen - ich habe sie nicht im Garten.

Unterwegs begleiten mich die goldenen Herbstfarben bei bedecktem Himmel, denn die Sonne hat sich schnell wieder verabschiedet.

Solch eine wunderbare Farbpalette beschert uns derzeit die Natur

... und auch die Essigbäume auf meiner Strecke zum 12tel Blick machen wie jedes Jahr beim Farbspektakel mit.
 
 Beim Floristenladen schaue ich mir kurz die Deko an bevor...
 
... es wieder nach Hause geht. 
Die kleine Hochstamm-Frühlingskirsche "Kojou-no-mai" zeigt sich seit ein bzw. zwei Tagen ebenfalls im bunten Herbstkleid. Ich hoffe, dass sie in der nächsten Zeit auch ihr kleines Feuerwerk wie die obige große Kirsche entzündet.

Als Mittagssnack gibt es ein Knäckebrot mit Käse und dazu körnigen Frischkäse mit Tomaten, Paprika und Lauchzwiebeln. Danach wir im Buch geschmökert.
 
Ein wenig tun muss ich doch noch, die Wäsche will auf die Leine, ein Geburtstagstelefonat will erledigt werden und ein paar Dinge aufzuräumen gilt es auch noch.
Dann packe ich meinen neuen Kranz aus und verdekoriere ihn mit den neuen Kerzenständern samt Kerzen.

Das war mein chilliger Sonntag, der Hausherr ist vom Wandern zurück und bereits wieder unterwegs und ich sollte - wäre jedenfalls nötig - jetzt noch etwas Papierkram erledigen bis er zurückkommt. Oder ich mach es mir weiter gemütlich mit dem spannenden Buch ....mal schauen. 
Damit schicke ich meine Bilder des Tages zu Caro und bin gespannt wie euer Sonntag so war.
 
Wünsche euch einen gemütlichen Abend.
 
Einen lieben Gruß von Marita
 
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Freitag, 10. Oktober 2025

Freitagsblümchen & Herbstgeflüster

 Ist der bekränzelte Kürbis nicht wunderschön ...er kommt aus der Tischdeko des monatlichen Mittagstisches und ich durfte ein Exemplar mit nach Hause nehmen. Dazu hatte ich für die Freitagsblümchen Hagebutten der wild wachsenen Büschelrose für den alten Meßbecher geschnitten.

Die roten Kerzen in die Glasständer gestellt und schon war meine Blümchenpräsentation auf dem schwarzen Holztablett vollkommen.

Den Kürbis mal aus der Nähe betrachtet ... jeden Monat wird die tollste Tischdeko - aber nicht mehr von mir ;-)) - so wie z. B. dieser Kürbis gezaubert. 

Dieses gigantisches Morgenrot musste ich am Tag unseres Starts in den Urlaub unbedingt festhalten ... dafür bin ich mit den Brötchen am 27.09.2025 um 7:30 Uhr etwas aus der Stadt rausgefahren. Das Frühstück musste da halt noch warten. ;-)

Seht ihr den Nebelschleier über dem Acker im Hintergrund... ein eindeutiges Zeichen für den Herbst.
 
Aus dem Garten habe ich etwas Herbstgeflüster für euch mitgebracht...
mein "Arnold" - Hamamelis "Arnold Promise" - brennt grad ganz phänomenal... 
 
...obwohl er an einer denkbar ungünstigen Stelle im trockenen Gartenbeet am Ende des Gartens neben dem Gartenhaus steht. Er erfreut mich jedes Jahr mit seinem leuchtenden Blätterkleid. Dieses Jahr ist es besonders spektakulär.

Die Frühlingskirsche "Kojou-no-mai" scheint in einem Wettstreit mit der Hamamelis zu sein ... leider kommt hier ihr wunderschönes Herbstkleid nicht vollends zur Geltung.

So schon ein wenig besser und der Ginkgo stimmt die nächsten Tage sicher mit goldenem Laub ins Farbenspiel ein.

Auch die Kupferfelsenbirne (Amalanchier lamarckii) ist dieses Jahr ein Highlight... im letzten Jahr hatte sie im Herbst kaum noch Blätter an den Zweigen.

Auch die Funkien zeigen sich zunehmend gülden....nicht alle Exemplare machen da super mit. Bei manchen wird es noch einige Zeit dauern.



Die Asternblüte ist grad auf ihrem Höhepunkt.

Aster, Goldrute (Solidago) und Knöterich (Bistorta/Persicaria)

Aster dumosus "Rosenwichtel"

Am Sandbeet hat sich ein rostiges Teil eingefunden...

... bepflanzt mit kleinem Hirschzungenfarn und Mini-Liriope.
 
 

Das Laub der Dreiblattspiere (Gillenia) ist auch ein toller Eyecatcher und im Hintergrund färbt sich das Laub des Malus "Coccinella" ebenfalls herbstlich.



Asterblüte an Hostagold

Am Ende dieses Posts kann ich für die Herbstfärbung und das Herbstgeflüster meines Gartens auch noch ein Kreuz im Jahresbingo unter "Etwas mit Blättern" setzen.

Nun schicke ich meine Blümchen zu Astrids Sammlung und wünsche euch ein feines Wochenende. 
 
Einen lieben Gruß von Marita 

Wegen Verlinkung u.a. auch bei niwibo sucht...Herbstfarben... ist dieser Post als Werbung zu kennzeichnen.